„Schaut zu den Sternen und nicht hinab auf eure Füße“ war das Motto des diesjährigen, sehr gut besuchten Schulfestes der SRH Stephen-Hawking-Schule. Mit vielen Mitmachaktionen, Spielen, Projekten, Präsentationen und Ausstellungen setzten die Schüler*innen zusammen mit ihrem Unterrichts- und Betreuungsteam die Aussage des Namenspatrons dieses Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums (SBBZ) mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung kreativ um. Der berühmte Astrophysiker Stephen Hawking hatte viele Menschen ermutigt, zuversichtlich in die Zukunft zu schauen.
Sterne auf dem Boden wiesen den Weg zum Lichttheater, zum „Schwarzen Loch“, zu einer Führung im Dunkeln, verschiedenen Bewegungsparcours und Bastelstationen, an denen häufig Himmelskörper gestaltet wurden. Ob drinnen oder draußen, die Besucher hatten viel Spaß und bekamen jede Menge pädagogische Anregungen. Sie konnten das reiche Kuchenbuffet zugunsten des Fördervereins oder ein Mittagessen in der Mensa genießen, Sternenkekse der Schüler*innen und selbstgemachte Cocktails probieren. Herausfordernd waren - nach so viel Nascherei – das Abseilen von einer Brücke auf dem SRH Schulen Gelände, ein Sitzvolleyball-Spiel oder Rollstuhlparcours, bei dem jeder seine Geschicklichkeit testen konnte. Was „witzig“ und „gar nicht so ohne“ war, fördert bei unseren Schüler*innen täglich Mut und Selbstvertrauen.
Um Mut, Abgrenzung und Widerstand ging es auch in der Klasse 11 des Allgemeinen Gymnasiums. Die Schüler*innen recherchierten über die Jugend im Nationalsozialismus. Wie sahen die Schulbücher aus? Wie wurden die Jugendlichen „geführt“? Was passierte jungen Menschen, die sich dem Regime widersetzten und dadurch ausgegrenzt wurden? Welche Risiken trugen sie und ihre Familien? Ihre ausführlichen Ergebnisse dokumentierten sie am Ende des Schulfestes in einer Zeitung.
Ebenso gut besucht wie dieser „Unterrichts-Workshop“ war das mobile Lernlabor „Mensch, du hast Recht(e)“. Konzipiert von der Bildungsstätte Anne Frank e.V., kann man hier spielerisch Erkenntnisse über den eigenen Umgang mit Rassismus, Diskriminierung und Menschenrechten gewinnen. Wer dies erkunden möchte, kann noch bis zum 22.Juli im Schulsekretariat einen Termin vereinbaren. Mentoren führen auch gerne Klassen benachbarter Schulen durch die Ausstellung.
Autorin: Carmen Oesterreich (Kommunikation)