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Schüler erinnern an den Holocaust

Unsere Schüler erinnerten bei einer Lesung anlässlich Jahrestages der Reichspogromnacht an die Judenverfolgung im Nationalsozialismus.

Kalendereintrag

Über ein halbes Jahrhundert ist seit dem Holocaust unter dem Terrorregime des Dritten Reiches vergangen. Am Mittwoch, dem 8. November 2017 erinnerten unsere Schüler anlässlich des kommenden Jahrestages der Reichspogromnacht an die Verfolgung der Juden in der Ära des Nationalsozialismus.

In der bis auf den letzten Platz gefüllten Schulaula lauschten Lehrer und alle Schüler ab Klasse 8 gebannt der Lesung aus dem Buch „Das andere Leben“. Tatort-Schauspieler Thomas Darchinger las mit markanter Stimme aus den autobiografischen Erinnerungen des litauischen Juden Solly Ganor, der mit 13 Jahren in ein Ghetto getrieben wurde und seine Zeit bis zum Kriegsende in Arbeitslagern verbringen musste. Der junge Solly kämpfte täglich um sein Überleben und musste mit ansehen, wie viele seiner Freunde und Verwandten ihr Leben ließen. Der Jazzmusiker Wolfgang Lackerschmid untermalte die meist dramatischen, aber auch mal komischen Schilderungen eindrücklich mit dem Vibraphon.

Die Bildungsinitiative „Das andere Leben“ ist ein deutschlandweites Projekt, welches Schülern anhand der bewegenden Geschichte Ganors die Werte einer offenen Gesellschaft und unserer Demokratie näher bringen soll. Daran erinnerte auch unser Geschäftsführer Dr. Tobias Böcker in seinem Vorwort an die Schüler. „Die Geschichte von Solly Ganor beschreibt die große Ungerechtigkeit, die Juden im Dritten Reich widerfahren ist. Auch wenn diese Zeit lange vergangen ist, gibt es bis heute in unserer Gesellschaft an vielen Stellen eine Ungleichbehandlung. Aber die Demokratie liebt Vielfalt. Menschen sind unterschiedlich und das ist genau richtig so. Dafür stehen wir in unserer Gesellschaft und auch an unserer Schule!“