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"Du warst ein guter Schulleiter" - Verabschiedung von Michael Knöthig

Kalendereintrag

Fast zwölf Jahre wirkte Michael Knöthig an verschiedenen Schulen und im Führungsteam der SRH Schulen GmbH mit. Zum Monatsende wurde er verabschiedet. Er wechselt nun als Verwaltungsdirektor an die SRH Hochschule in Heidelberg.

Mit einem Apfelbaum verabschiedete sich das Kollegium der SRH Viktor-Lenel-Schule von ihrem Schulleiter Michael Knöthig. Dieser soll, so wünscht es sich der künftige Verwaltungsdirektor der SRH Hochschule in Heidelberg, im Garten der Schule gepflanzt werden. Dort steht er dann inmitten vieler Obstbäume, denn zu Beginn jedes Schuljahres am früheren Leonardo da Vinci-Gymnasium wurden die neuen Schüler von ihrem Schulleiter Michael Knöthig mit einem Bäumchen und den guten Wünschen der älteren Schüler begrüßt. Dieses Mal ist „Herr Knöthig" selbst Empfänger vielfältiger Wünsche: „Eine Schultüte" möge er bekommen, schreibt ein Kind in einer Filmbotschaft, andere wünschen ihm „Freude", „nette Mitarbeiter", „viel Geld", „keinen Stress". Ein Schüler resümiert: „Du bist ein guter Schulleiter."

„Fast 12 Jahre der Story meines Lebens"

Die Zeiten auf dem Bildungscampus Neckargemünd haben sich geändert, seit Michael Knöthig am 2. März 2007 als freiberuflicher Lehrer für Religion mit sechs Unterrichtsstunden am Leonardo da Vinci Gymnasium begann. Der gesellschaftliche Wandel führte zur Schließung des Gymnasiums für hochbegabte Schüler und mit der Gründung der Viktor-Lenel-Schule zur Eröffnung eines Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung. Das Wort „Entwicklung" gefällt Michael Knöthig daran besonders gut. In seiner Abschiedsrede betonte er, wie viel er von vielen Menschen in seinem Umfeld gelernt habe. Seine Zeit an den SRH Schulen vom 2. März 2007 bis zum 31. Oktober 2019 sehe er als einen Teil der „Story seines eigenen Lebens".

Gemeinsam verantworten

Damit bezieht er sich auch auf den strategischen Aufbruch der SRH Schulen GmbH, der Anfang Oktober mit dem Eckpunktepapier „Heidelberger Plan" mit allen rund 700 Mitarbeitern vertieft worden ist. „Gemeinsam verantworten" ist einer der vier Leitsätze, die Michael Knöthig gerne unterstreicht.

Zwar wurde gewitzelt, dass das Kollegium ihn „als Schlauberger in Erinnerung behalten" werde, aber Ella Rath und Kerstin Langendorf, künftige kommissarische Schulleiterin der VLS, denken in ihrer Rede mehr daran zurück, dass die Kolleginnen viel Freiraum zum Aufbau der Schule hatten: „Es wurden gemeinsame Lösungen im Sinne der Schüler gefunden", sagte Kerstin Langendorf. Fasziniert habe sie die motivierende Art ihres Vorgesetzten, der zum Beispiel einem Schüler gegenüber sogar einen Trostpreis noch als großen Gewinn darstellen könne. Das bisher beste Ereignis jedoch sei, dass bereits ein Schüler wieder zurück in die Regelschule geführt worden ist. Somit sei „die VLS" auf einem guten Weg, auch dank der guten Kooperation mit der Jugendhilfe.

Glanz und Gelassenheit

Dr. Tobias Böcker, Geschäftsführer der SRH Schulen, ordnete die zwölf Jahre (harter) Arbeit von Michael Knöthig noch einmal detailliert ein. Er erinnerte auch an dessen Engagement für die SRH Mundanis Frankfurter Stadtschule. Damals sei der gesamten Familie Knöthig besonders viel abverlangt worden. In seiner Rede sparte Dr. Böcker nicht an Lob für Professionalität, wachen Verstand, Charakterstärke, Zähigkeit und Fingerspitzengefühl. Er ist überzeugt, dass Michael Knöthig große Spuren in vielen Arbeitsbereichen hinterlasse.

Diese guten Eigenschaften verpackten Heike Trabold und Silke Wilhelm vom Führungsteam in einem frechen Sketch. Zum Schluss der witzigen Szenen überschütteten sie den stets gut gekleideten Kollegen mit einem Eimer voller Glitzer. Michael Knöthig reagierte, wie er immer reagiert: Mit einem Schmunzeln und seiner von allen positiv bemerkten Ruhe und Gelassenheit.